Es war Mitte März. Das Ostertreffen der Transalpfreunde sollte nächste Woche stattfinden… 

…und ganz Süddeutschland lag unter einer geschlossenen Schneedecke - an manchen Stellen bis zu einem halben Meter hoch. Dennoch fanden bis zu 14 Transalpfahrer/-innen auf unser Ostertreffen, der weiteste sogar aus der norddeutschen Tiefebene. 

(Kar-)Freitag, 25.3.

fa abendBei regnerischem und kaltem Wetter trudelten die einzelnen Teilnehmer aus allen Himmelsrichtungen in einem Landgasthof bei Nittendorf im Fränkischen Jura ein. Wie gewohnt konnte man sich gleich mal beim Kaffeeempfang innerlich aufwärmen. Der Speiseraum war nach drei Seiten hin komplett verglast, so dass man den Eindruck hatte draußen zu sitzen - bei wohligen Temperaturen. Kaum nötig zu erwähnen, dass sehr schnell wieder die lockere Stimmung aufkam, die un-sere Veranstaltungen kennzeichnet. Anders als in den bisherigen Ostertreffen waren wir dieses Mal jedoch nicht ausschließlich auf die Verarbeitung der letztjährigen Erlebnisse angewiesen. Drei der Teilnehmer konnten nämlich hautnah vom Elefantentreffen erzählen (siehe Bericht Elefantentreffen). Die Geschichten waren so abenteuerlich, dass schon wieder die ersten Pläne für noch großartigere Vorhaben geschmiedet wurden. Wir werden sehen… (und berichten).

(Kar-)Samstag, 26.3.

fa pauseEigentlich waren heute Temperaturen um die 15° angekündigt. So war es nur zu verständlich, dass nach dem reichhaltigen Frühstück viele - gut aufgewärmt - auf die richtig warmen Sachen verzichteten. In gewohnter Manier setzte sich unser Zug in Bewegung durch den Fränkischen Jura Richtung Westen. Nach dem idyllischen Laaber-Tal ging es kreuz und quer über die windigen Höhen des Jura. Organisator Andi hatte bereits nach 2 Stunden die erste Teepause angesetzt - wohl aufgrund der Wettersituation der Vorwoche. Und da wurde es langsam vielen klar, dass es irgendwie nichts mit den 15° werden sollte. Wir waren von 10° noch deutlich entfernt. Die Pause kam also wie gerufen.
fa hirschbergOriginelle Szene am Rande: In der Pause rief per Rufumleitung aufs Handy ein neuer Interessent für unser Treffen bei uns an und wollte im Laufe das Tages zu uns stoßen. Das ist wirklich Timing auf höchstem Niveau. Wir werden sehen… Nach der Pause ging es dann weiter ins Altmühltal. Allerdings fuhren wir nicht wie die meisten Tourer das Tal entlang, sondern kreuz und quer die Hänge rauf und runter, was wesentlich kurviger und interessanter war. Auf diese Weise kamen wir auch am Schloss Hirschberg bei Beilngries vorbei, einer der schönsten Barockanlagen der Region, die grösste an der Altmühl überhaupt und auf einem Felsen hoch über dem Tal gelegen. Dank Sondergenehmigung durften wir zu Fotozwecken in den wunderschönen Innenhof einfahren. Und dank unwirtlichem Wetter waren keinerlei andere Besucher unterwegs, so dass wir unsere Außenbesichtigung nebst Fotosze-nen völlig ungestört begehen konnten.
fa brombachSo um die Mittagszeit verließen wir das Altmühltal und fuhren an den riesigen Brombachsee bei Gunzenhausen, ein erst vor wenigen Jahren aufgestautes Gewässer, um das herum sich zahlreiche Freizeiteinrichtungen gruppiert haben. Auch das Wetter zeigte sich insofern gnädig, als nun ein paar Sonnenstrahlen durchkamen. Und siehe da, der neue Interessent von heute Vormittag hatte sich doch tatsächlich auf dem vereinbarten Treffpunkt eingefunden. Das Transalp-Paar Freia und Thomas aus der Region, zwei der „langgedientesten“ Teilnehmer, hatte sich ebenfalls dazugesellt - quasi als Überraschungsgäste. Dermaßen angewachsen beging unsere Gruppe das Mittagessen in einem Restaurant direkt am See. Danach ging’s zurück gen Osten. Quer durch die Fränkische Alb fuhren wir nun ein längeres Stück bis zum Truppenübungsplatz Hohenfels zwischen Nürnberg und Regensburg. Hier gibt es einen Geheimtipp für Schotterfreunde, den auch die meisten in Anspruch nahmen. Die Piste stellte sich allerdings als weniger schwierig heraus als vermutet, machte aber dennoch ordentlich Spaß. Schließlich braucht doch die Transalp ab und zu etwas losen Untergrund unter den Reifen. Horst, unser Neuer, verabschiedete sich an dieser Stelle und düste wieder heim. Die Familie rief… 

Von Hohenfels war es nun nicht mehr allzu weit zurück zum Hotel. Die meisten kehrten so um 18.00 Uhr dort ein. Einigen war die lange Fahrerei inkl. Kälte noch nicht genug. Sie reizte es den Sonnenuntergang auf der Walhalla - ca. 50 km - entfernt zu erleben. Und in der Tat war das Erlebnis fast komplett. Nur ein kleiner Wolkenschleier schirmte die Sonne etwas ab. Bis 20.00 Uhr fanden sich dann alle zum Abendessen und dem Fröhlichen Beisammensein ein.

fa gruppe(Oster-)Sonntag, 27.3.

Was soll man dazu sagen? Das von den Meteorologen für gestern angekündigte Wetter war endlich „eingetroffen“. Die Temperaturen waren nun deutlich höher, und die Sonne schickte sich an durch den Morgennebel zu dringen. Zum Frühstück gab es heute mal was Besonderes, nämlich eine Geburtstagstorte. Denn Heiner - mit der weitesten Anfahrt - beging seinen 53. Geburtstag. Ein perfekter Tagesanfang also. Umso schwerer war dann die Trennung nach einem wieder mal viel zu kurzen Wochenende. Na ja - nur noch 2 Monate bis zur nächsten Veranstaltung, dem Südtreffen. Und für die meisten stand heute wetterseitig der schönste Tag an. Nun denn…

Organisation: Andreas Auburger
Fotos: Ingo Tiegs, Hartmut Raddatz

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