Abendessen im „MotoHotel Du Bussang“Samstag, 31.8.2019
Wir treffen uns in den Südvogesen, und nachdem alle Teilnehmer eingetrudelt sind, gibt es ein leckeres Abendessen. Wir begrüßen auch unsere Überraschungsgäste Heidi & Georg, die ja erst kürzlich mit Ihren Transalps in USA waren und die Alpentour diesmal nicht mitfahren.     
 
Sonntag, 1.9.2019 
Wir brechen früh auf und nehmen die nächsten 500 km bis zu unserem Camp am Fuße der Alpe d'Huez unter die Räder. Die ersten 150 km noch auf der Landstraße, dann ab auf die Autobahn. Auf höhe Lyon mussten wir das Ziel vor Augen einen Zwangsstop einlegen. Ein Teilnehmer war mit einem Plattfuß liegengeblieben, und wir haben uns spontan per Handy verabredet. Ist nicht so einfach auf den französischen Autobahnen, da ja ständig erst die Mautstellen passiert werden müssen, und es von daher auch nicht so viele Auf- und Abfahrten gibt. Nach einer Stunde hatten wir den Havaristen dann wieder erreicht und konnten den Platten mit vereinten Kräften beheben.

Erst gegen 20 Uhr erreichen wir unser Camp und stellen fest das die Franzosen schon die Bürgersteige hochgeklappt hatten, die Ferien sind dort seit einer Woche zu Ende, das führte dazu das nun auch viele Restaurants usw. erstmal geschlossen haben. Wir haben dann unsere Reste zusammengekratzt und doch noch ein verdientes Vesper bekommen.
Tagesleistung 498 km.
 
Montag, 2.9.2019 Route de la Roche d`Auris
 
 
 
Nach dem berühmten Transalpfreunde-Frühstück brechen wir um 9 Uhr auf. Es warten spektakuläre Sträßchen und Ausblicke auf uns. Am späten Nachmittag passieren wir auf brüchigem Asphalt noch den Col de Sarrenne auf 1999 m.
Tagesleistung 125 km.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
Hameau du Creux / Villard du Notre Dame
Auch ein paar km Schotter konnten wir dabei bewältigen.
Dienstag, 3.9.2019 
Massiv de Charteuse
 
Das Wetter ist top. Es geht heute wieder hoch hinauf. Über die Route de Cols geht es durch unzählige Kurven stetig bergauf, und wir erreichen den Col du Glandon. Auf 1924 m bietet sich doch ein Gruppenfoto regelrecht an. Über reichlich Serpentinen und enge Bergsträßchen, kurz vor Saint-Jean-de-Maurienne links, fahren wir wieder gen Westen und durchfahren dicht bewaldete, kurvige Straßen und finden sogar ein geöffnetes Lokal, wo wir uns mit Kaffee und Erfrischungsgetränken stärken konnten.
Dent de Crolles, 2062 mGevespert hatten wir schon zuvor aus unseren Tankrucksäcken mit mitgebrachten Baguettes sowie Wurst und Käse. Wenige Km später lichtet sich auch der Wald und gibt immer wieder Blicke auf das gewaltige Massiv de Charteuse frei, das auf der anderen Talseite liegt.

 
 
 
 
Auf dem weiteren Rückweg zum Quartier befahren wir noch den Cirque du Chamrousse, und da konnte es wer wollte mal so richtig krachen lassen, denn die gut ausgebaute Straße - lang gezogene Kurven mit bestem Asphalt - lädt dazu regelrecht ein. Wenig später dann das krasse Gegenteil nach Séchilienne runter: Enge Serpentinen, aufgebrochener Asphalt. Auch hier konnten sich unsere Transalps mal wieder beweisen.
Tagesleistung 225 km.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Mittwoch, 4.9.2019 
Nur einer der vielen Naturtunnel und Fahreindrücke im Gorges de GatsHeute heißt es „Gorges und Cols“ es geht Richtung Vercours, südwestlich von unserem Camp. Es ist frisch geworden und trotz Sonne sind es auf dem noch im Schatten liegenden Col d'Ornon nur 8 ° C. Über kleine Transalpstraßen lassen wir Mens hinter uns und erreichen die Gorges de Gats bei Glandage. Ist weniger bekannt wie die namhaften Schluchten Verdon usw., aber deswegen nicht weniger schön, aber weniger befahren. Das ist genau das wir suchen. Die Gegend ist teilweise wie ausgestorben: Kleine Bergdörfer, kaum Menschen auf den Strassen, kein Verkehr, keine Einkehrmöglichkeiten. Um die Mittagszeit erreichen wir den Col de Menée, (1402 m).
Tagesleistung 254 km.
Donnerstag, 5.9.2019
Col de la Confession
 
 
Unseren letzten Tag hier am Fuß der Alpe d´Huez beginnen wir wie immer mit einem leckeren Frühstück. Es gibt sogar Spiegeleier.
Noch einmal befahren wir den Col de la Confession, der kurz vor Huez links abzweigt und genießen die tollen Ausblicke. Über eine Schotterpiste, die rechts vom Fluss und der Hauptstraße verläuft, erreichen wir wieder Séchilienne, wieder über die holprige Bergstraße und dem Col Luitel wie vor ein paar Tagen, nur diesmal bergauf. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ziel ist heute der Naturpark Chartreuse mit dem Col de Coq der noch bis vor wenigen Wochen wegen Erdrutsch gesperrt war. Gegen Mittag verlässt uns das Wetterglück. Es zieht langsam zu und beginnt zu nieseln, jedoch noch kein Regen, der ggf. Regenklamotten erfordert hätte. Auch hier befahren wir wieder Bergstraßen mit Schluchten und diversen Naturtunnel.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Es gibt viel zu sehen, und wir machen wieder genügend Foto-stops und einen Stop an einem netten Bergrestaurant. Aber wieder nichts: Voll, bzw. reserviert, und wir greifen wieder auf unsere Notration zurück.
Col de la PorteÜber den Col de Porte geht es dann so Langsam wieder zurück in unser Camp,... 
...und in der Ferne reist die Wolkendecke schon wieder auf.
So geht die Alpentour 2019 der Transalpfreunde Deutschland IG zu Ende.
Tagesleistung 199 km
 
 
 
 
Freitag, 6.9.2019
Die Truppe löst sich auf. Ein Teil fährt direkt über die Schweiz nach Hause, ein Teil macht noch einen Zwischenstop auf einem Camp in Mühlhausen…..
….aber nicht nur einfach so: 350 km Landstraße, 150 km Autobahn und der Col de la Colmbière stehen auf dem Plan.
Diese Tour über die eher unbekannten Pässe und Trails bleibt allen lang in Erinnerung. Bleiben wir gespannt, wohin es das nächste Mal geht.

Organistation: Ingo Tiegs

Fotos: Ingo Tiegs, Carsten Diem, Jogi Seith, Henry Namsler
Und hier kommt ihr direkt in die Bildergalerie.