Freitag, 1.9.2017
Es war mal wieder soweit: Bei sonnigem Wetter trafen die Teilnehmer des Spätsommertreffens in Boffzen an der Weser in der Nähe von Höxter zum Kaffeeempfang ein. Dieser fand nicht in dem Hotel statt, wo die meisten untergebracht waren, sondern in einem Restaurant in wenigen Minuten Fußentfernung - natürlich im Freien. Die Möglichkeit zu zelten auf einem 2 km entfernten Platz wurde nur noch von drei Transalpern genutzt. Das dürfte damit das letzte Wochenendtreffen mit Zeltgelegenheit gewesen sein. Ist halt doch nur noch eine Minderheit, die auf dem Boden schlafen will. Heute gab es ein absolutes Novum: Der Bürgermeister hielt eine Begrüßungsrede und stellte dabei auch gleich seine Gemeinde vor. Das ließ sich bewerkstelligen, weil er seit 12 Jahren regelmäßig an unseren Veranstaltungen teilnimmt und Organisator dieses Treffens war :-)
Ab 19 Uhr war dann das Abendessen vom Grill angesagt. Die Zelter wurden per Shuttle-Service mit dem Auto abgeholt. Einem wunderschönen Abend mit gutem Essen stand nichts mehr im Wege. Die Neuen waren im Nu in unsere Familie integriert.
Samstag, 2.9.2017
Ganz so schön wie gestern sah es heute nicht aus. Es war relativ frisch und bewölkt. Aber wir sind ja schon ganz andere Dinge gewohnt. Nach dem Frühstück gab es bereits das Gruppenbild unter Beteiligung der Lokalpresse. Schließlich hatte Christian, der gewiefte Bürgermeister, uns in einem neu renovierten Hotel untergebracht, das vorher lange Jahre leer gestanden ist. Die Transalpfreunde als Wirtschaftsförderung - wer hätte das gedacht?
Gleich nach dem Start unserer Gruppe ging es aus dem Wesertal hinaus und über schöne Kurven hinauf ins gleichnamige Bergland. Bereits nach einer halben Stunde war die erste Attraktion an der Reihe: Der Weser Skywalk bei Bad Karlshafen. Diese stählerne Plattform wurde 2011 erbaut und ragt nun 80 m über dem Tal an einem Felsen mit atemberaubender Aussicht. So etwas hat man so weit im Norden nun wirklich nicht vermutet. Zudem löste sich der Morgennebel auf, und die Sonne kam durch.
Die folgende Etappe war mit einer Stunde nun etwas länger. Die nächste Station war der größte Gold Wing-Händler Europas in Uslar. Die Sammlung dieser Autos auf zwei Rädern war in der Tat recht impo-sant. Allerdings fielen die 22 Transalps mitten auf dem Hof fast noch mehr auf. Der eigentliche Grund des Aufenthalts waren aber nicht die Motorräder, sondern der angrenzende Imbiss, wo wir unsere Kaffeepause begingen. Ab hier hörte leider auch das ruhige Wetter auf. Es wurde unbeständig. Wolken wechselten sich häufig mit Sonne und heftigen Regengüssen ab. Es gelang meist, um die dunklen Wolken herumzufahren, aber nicht immer. Der Fahrspaß war allerdings kaum getrübt. Es war einfach zu schön, die vielen Berge und Täler rauf und runter zu düsen mit den entsprechenden Kurven. Die weitere Tour verlief über die Münchhausen-Stadt Bodenwerder und Bad Pyrmont an den Schieder-Stausee, wo wir unsere Mittagspause begingen. Und hier stabilisierte sich das Wetter wieder. Es sollte von nun an sonnig bleiben.
Nach weiteren zwei Stunden durchs idyllische Weserbergland genehmigten wir uns kurz vor Höxter noch eine ehemalige Bergrennstrecke, wo dann die Schnelleren ausnahmsweise vorfahren durften. Dem sportlichen Abschluss folgte das kulturelle Highlight - das Kloster von Corvey in Höxter, 5 km vor dem Abschluss der Rundfahrt. Vor der beeindruckenden barocken Fassade entstand das letzte Gruppenfoto, leider nur noch mit einem Teil der Teilnehmer, weil einige schon zurück ins Hotel wollten.
Der Vorteil: Auf der After-Tour-Party, die nicht wie sonst im Hotel/ Restaurant nach der Tour stattfand, sondern bei Bürgermeister Christian auf der Terrasse, war es dann nicht ganz so voll. Und es blieb mehr Kuchen für den einzelnen übrig :-)
Zum abendlichen Essen und dem folgenden Beisammensein trafen wir uns wieder alle im Restaurant vom Vortag.
Sonntag, 3.9.2017
Ein letztes Mal saßen die Transalpfreunde beim Frühstück im Hotel zusammen. Die Saison 2017 fand einen würdigen Abschluss. Auch das Wetter spielte mit. Der Nebel sollte sich nach Verlassen des Wesertals lichten und schönstem Sonnenschein mit spätsommerlichen Temperaturen weichen.
Organisation: Christian Perl
Fotos: Maik Bunkowski, Joachim Seith, Georg Spindler
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