tu gruppe

Freitag, 3.7.2015
tu lagerEs war morgens schon knackig heiß, als sich 24 Transalpfreunde auf den Weg zum Sommertreffen ins Thüringer Schiefergebirge begaben. In verschiedenen Medien sollte es am Montag heißen, dass es das heißeste Wochenende seit Beginn der Wettermessungen war. Wir sind ja schon von früher einiges gewohnt - dachten wir. Aber alles kann mal getoppt werden... Bei knapp über 30° erreichten die meisten das Areal in und um den Gasthof Lothramühle, der auch eine Wiese für die Zelter vorsah. Es war schön am Waldrand im Schatten gelegen. Der Hohenwarthe-Stausee war gerade mal 200 m entfernt, die Bayerische Grenze übrigens nur ca. 10 km Luftlinie. Für ein Sommertreffen ungewöhnlich wurde der Begrüßungskaffee nicht draußen, sondern in der Gaststätte eingenommen. Es war halt doch merklich kühler drin. Die Zeit zwischen Kaffee und Abendessen verbrachten wir im Schatten zwischen den Zelten bei einem kühlen Bier. Das Abendessen konnten wir dann im Freien bei der Gaststätte einnehmen. Der Vorteil der Hitze: Man konnte sehr lange draußen sitzen…

Samstag, 4.7.2015
tu faehreDurch den umliegenden Wald war es morgens noch einigermaßen schattig, als wir frühstückten und uns danach auf den Weg zur Rundtour durchs Schiefergebirge aufmachten. Es ging an einer kurvigen Straße erst mal ein paar Kilometer am See entlang, bevor es einen der Einschnitte hoch und auf der anderen Seite wieder runter ging. Der Eindruck mit den vielen Kurven rauf und runter und den entsprechenden Aussichten zum See hinab sollte sich heute erfreulicherweise noch einige Male wiederholen. Die Hitze kam schon um 9 Uhr so richtig durch. Aber wir malten uns erst mal nicht aus, wie es mittags werden würde. War wohl auch besser so…

Die erste Station war eine wirklich klitzekleine Fähre über den Hohenwarther Stausee, auf die gerade die Hälfte unserer Gruppe passte. Entsprechend eng - und unterhaltsam - war die Überfahrt. 

tu bergwerk

 

 

Danach tourten wir weiter Richtung Saalfeld, wo das kulturelle Highlight der Veranstaltung anstand: eine Bergwerksbesichtigung. Da die Temperaturen schon am Vormittag locker die 30°-Marke überschritten hatten, waren alle für die Abkühlung dankbar. Die Vorträge über die Geschichte des stillgelegten Bergewerks waren schon interessant genug. Eine richtige Gaudi war die Fahrt mit der Bergwerksbahn, mit der früher die Bergleute durch die kilometerlangen Stollen gefahren wurden. Es war schon beeindruckend, wie beengt es darin zuging. Wir nahmen es mit Humor, die Bergleute damals wohl weniger.. 

 

 

tu saaleWeiter  gings zunächst durch Saalfeld und dann bergauf und bergab an der „Saale-Kaskade“ entlang. Mit Letzterer sind fünf Seen gemeint, die hintereinander auf eine Länge von insgesamt 80 km aufgestaut sind. Die Saale ist hier im Gebirge sehr zerklüftet, und unserer Route führte oftmals an den Seen entlang, aber auch immer wieder über Einschnitte hinüber, die mehr als 500 m Höhenunterschiede aufwiesen. Das Ganze wurde dadurch natürlich sehr kurvig, und die Abgeschiedenheit sorgte für leere Sträßchen.  Also alles in allem perfekte Zustände - wären da nicht die Temperaturen gewesen, die um die Mittagszeit nunmehr stramm auf die 40° zumarschierten. Und es war keine Wolke am Himmel zu sehen... 

 

 

tu fuhrparkDas Essen nahmen wir dann sinnvollerweise wieder im Innern einer Gaststätte ein. Danach war es einem Drittel der Teilnehmer schlichtweg zu viel des Guten mit der Hitze. Sie brachen die Tour ab und fuhren auf dem schnellsten Weg zurück zur Herberge (und in den Stausee). Der Rest setzte die Kurvenorgie fort und kam dann gegen 18 Uhr zurück. Aufgrund der hohen Temperaturen waren mehr Pausen nötig als sonst. Die After-Tour-Party fiel aus, da sich die meisten so schnell wie möglich in den nahen Stausee stürzten. Man muss schon zugeben, dass eine derartige Hitze für ein Motorradtreffen durchaus eine Belastung sein kann.

 

 

tu abend

Als wir uns dann zum Abendessen an der Gaststätte zusammenfanden, waren die größten Strapazen vergessen. Die Stimmung war gut, und entsprechend lange hielten es die meisten nachts aus.

Sonntag, 5.7.2015
Wie schon angedeutet, sollten heute alle Temperaturrekorde gebrochen werden. Vor allem die Zelter mussten schauen, dass sie rechtzeitig zusammenpackten, bevor der Schatten weg war. Die ersten verschwanden schon vor dem Frühstück um vor der Mittagshitze zu Hause zu sein. Aber zum Gruppenbild kam der größte Teil dann doch noch zusammen, bevor sich alle auf die schweißtreibende Heimfahrt machten.

 


Organisation: Ingo Tiegs
Fotos: Christian Pradel, Marcus Scheytt, Peter Hiller, Joachim Seith, Mike Tschumper, Carsten Diem

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