Freitag, 3.7.2009
Abendessen nach den Strapazen der Reise...Wie immer zuerst mal was zum Wetter, das ja wirklich "interessant" war: Wir hatten selten eine derartige Durchwachsenheit. Wenige Kilometer oder Minuten trennten die Reisenden von Wolkenbruch und brütender Hitze. Auf dem Zeltplatz selbst war es allerdings stabil und angenehm warm, als die 31 Teilnehmer Transalp für Transalp eintrudelten. Am Ende standen 25 Maschinen auf unserem Gelände und markierten damit die höchste Beteiligung seit 2004. Zur standesgemäßen Begrüßung gab es Kaffee und Kuchen. Um 19.30 Uhr begaben wir uns zu Fuß in eine nahe gelegene Pizzeria, wo wir den Abend verbrachten. Das Wetter blieb stabil, so dass wir bis tief in die Nacht draußen sitzen konnten.  

 

 

Samstag 4.7.2009
Unser Zeltlager nach dem Frühstück

 

 

Der Himmel zeigte sich durchwachsen. Es blieb allerdings trocken, während wir unser üppiges Frühstück einnahmen - haben wir auch schon anders erlebt. So gegen halb 10 startete unsere große Rundfahrt durch Niederbayern. Erster Programmpunkt war ein Panoramaplatz über Landshut. Und das lohnte sich schon deshalb, weil die Stadt vor Schäden aus dem letzten Weltkrieg vollkommen verschont geblieben war und ihr mittelalterliches Erscheinungsbild vollständig bewahren konnte.

 

 

Kurzer Halt im KlosterhofDer zweite Programmpunkt folgte kurz danach: Das Kloster, das als Kulisse für die Fernsehserie „Um Himmels Willen“ dient. Die Kenner der Serie waren fast zu Tränen gerührt :-). 

Nach den ersten kulturellen Unterbrechungen gings aber dann richtig los mit der Tour. Wir fuhren eigentlich immer nur in weitem Bogen um Landshut herum, verließen jedoch bald das Isartal und genossen die niederbayrische Hügellandschaft, die mit angenehmen Kurven und wenig Verkehr aufwartete. Das Wetter sah aus, als ob es jeden Moment schütten würde - tat es aber nicht. Erst als wir in den Hof der Gaststätte für unsere Mittagspause einliefen, ging ein heftiger Platzregen nieder. Das nennt man Timing… Die Kneipe bei Dorfen markierte unseren südlichsten Punkt, war aber gerade mal 40 km von Landshut entfernt. Das Besondere hier: Aus irgendwelchen historischen Reibereien beschloss man einst in diesem winzigen Weiler sein eigenes Bier zu brauen. Somit dürfte es der kleinste Ort weltweit mit einer eigenen Brauerei sein…

Zünftige Pause in einem BiergartenAls wir weiter fuhren, war der Regen vorbei. Die Wolken sahen aber so bedrohlich aus, dass wir mit dem nächsten Wolkenbruch rechneten und uns gleich in die Regensachen schälten. Aber gemäß der alten Motorradweisheit hielt genau dies den Regen fern... Also war einmal mehr schwitzen im Gummizeug angesagt. Auf der weiteren Tour trennten wir uns zwei Mal in eine Asphalt- und Schottergruppe, wobei die Off-Road-Fans voll auf ihre Kosten kamen: Tiefer Kies und Schlamm - vor allem mit Straßenreifen, die die meisten drauf hatten - erhöhten den Adrenalinspiegel. Auf dem weiteren Programm stand der Be,such der größten Hopfenanbauregion Europas im Westen von Landshut. Über viele Kilometer ging es durch die Anbaugebiete zwischen Mainburg und Moosburg. Die Kaffepause um ca. 16.00 Uhr nahmen wir standesgemäß in einem Biergarten ein, neben dem ein Dorffest mit zünftiger Musi stattfand. Vor allem für die Nichtbayern ein hochinteressantes Erlebnis.
Unwirkliche Szene: Tausende auf den Tribünen ohne UmzugUm 17.30 trafen wir dann wieder auf dem Zeltplatz ein, wo wir uns bis 19.00 erholen und frisch machen konnten für das absolute kulturelle Highlight - der Landshuter Hochzeit. Zu Fuß und per Bus begaben wir uns in die Innenstadt, wo das größte mittelalterliche Spektakel Europas stattfand. Die ganze Szenerie zu beschreiben würde wohl einen Bericht für sich erfordern. Wir konnten auf jeden Fall mitten im Trubel im Bierzelt die bayerische Küche genießen und uns von dem ganzen Flair einnehmen lassen. Auf dem Rückweg zum Zeltplatz erlebten wir noch in der Stadtmitte ein - auch für Ritterspiele - ungewöhnliches Phänomen. Auf Tribünen saßen über eine Strecke von ca. einem Kilometer Tausende von Menschen und feierten und schauten (wohlgemerkt: Ohne Festzug) - und das über die vier Wochen, die das Fest dauerte. Müde, aber glücklich fielen dann so um Mitternacht die letzten in ihre Zelte… 

Sonntag, 5.7.2009
Ein letztes, richtig gutes Frühstück vor dem Start...Das Wetter war wie die letzten Tage schon gewohnt: Trocken, aber mit dunklen Wolken. Nach einem letzten üppigen Frühstück brachen wir sprichwörtlich die Zelte ab und fuhren heim. Das Wetter sollte wechselhaft bleiben. Aber von kurzen Schauern abgesehen kamen die meisten trocken heim. 

Mit dem aktuellen Treffen konnten wir den im Frühjahr begonne-nen Aufwärtstrend fortsetzen. Es macht einfach Spaß bei sinkenden Marktanteilen (der Transalp) Zuwächse zu verzeichnen :-)  

Organisation: Hartmut Raddatz
Fotos: Bodo Lubensky, Mike Tschumper, Hartmut Raddatz

Videos: Robert Kammermeier 

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Hier gibts ein schönes Video

und hier gleich ein zweites...

 
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