Freitag, 1.5.2009

Es war ein sprichwörtliches Frühlingswetter, das uns allen beschert wurde, als wir aus den verschiedensten Regionen Deutschlands zu unserem Ziel im Westerwald anreisten. Die meisten fuhren die letzten Kilometer auf Bundesstraßen und konnten gleich mal ein Phänomen erfahren, das es in dieser Form in deutschen Gefilden nur sehr selten gibt: Schnurgerade Highways, die z.T. recht steile Berge auf- und abführen - fast schon USA-like. Aber keine Angst - das ist nicht überall im Westerwald so.

Die Pension bei Westerburg lag sehr idyllisch und war komplett durch uns belegt. Der Kaffeempfang fand im Hof statt umgeben von den Transalps. Das ist doch schon mal Biker-Idylle pur. Das anschließende Abendessen nahmen wir aber dann doch lieber wieder in der Gaststätte ein, da es nachts ziemlich frisch wurde. Es gab wie immer viel zu erzählen über die Erlebnisse und Pläne der einzelnen Teilnehmer. Wie gewohnt waren um 12 die Letzten in ihren Betten.

Samstag 2.5.2009
Startgewusel im HofDas Wetter am Morgen zeigte sich zunächst bedeckt und teilweise neblig. So war es entsprechend frisch, als wir uns nach dem Frühstück fertig machten für die große Westerwald-Rundfahrt. Aufgrund des relativ kleinen Hofes unserer Pension erschien heute das Gewusel vor dem Start besonders intensiv - immer wieder beeindruckend anzuschauen.

Unser Tross aus 22 Transalps setzte sich nun zunächst Richtung Süden in Bewegung. Kurz nach Montabaur erfolgte der Einstieg ins Gelbachtal. Hier wurden auch die letzten Skeptiker beruhigt, die nach den ersten Eindrücken geglaubt hatten, der Westerwald besteht aus langen, geraden Straßen.  Über 20 km reihte sich Kurve an Kurve und fast keine Ortschaften. 

Kaiser Wilhelm am Deutschen Eck

 

Am Ende des Tales lichtete sich fast schlagartig die Bewölkung, und die Sonne brach voll durch. Das war nun eine wunderschöne Voraussetzung um durch das berühmte Lahntal zu fahren, das um diese Jahreszeit besonders idyllisch wirkte. Die erste Etappe war dann unser kulturelles Highlight - das Deutsche Eck in Koblenz.  Wäre wohl auch schade gewesen die Nähe zu diesem berühmten Ort ungenutzt zu lassen.

 

Wir kamen relativ gut in die Stadt hinein und konnten uns dann ausgiebig umsehen. Beeindruckend ist nicht nur das Denkmal von Kaiser Wilhelm I., sondern die phänomenale Sicht rheinauf- und abwärts, Mosel-abwärts sowie der Blick auf die imposante Festung Ehrenbreitenstein am gegenüber liegenden Ufer.  Mittagspause an der Isenburg

 

 

 

Nach diesem Abstecher ging es wieder zurück in den Westerwald. Wir fuhren über gefühlte 20 Berge und Täler zum Motorradtreff „Zur Isenburg“, wo wir unsere Mittagspause verbrachten. Die Kneipe war idyllisch an einem Fluss gelegen, umgeben von steilen Felsen und einer wirklich stilechten Burgruine.   

 

 

 

 

 

 

Kaffeepause in HachenburgWir setzten unsere Fahrt fort durch das äußerst romantische Wiedtal über Altenkirchen nach Hachenburg. Dort war unsere nachmittägliche Kaffeepause angesagt. Das Ambiente auf dem mittelalterlichen Marktplatz war entsprechend angenehm. Die ganze Zeit ab dem Lahntal strahlte übrigens die Sonne. Wir verbrachten keine Minute in geschlossenen Räumen. Um 18 Uhr kam unsere Gruppe wieder in der Pension an.
Der Abend verlief wieder sehr unterhaltsam bei gutem Essen und netter Stimmung. 

Sonntag, 3.5.2009
Ganz anders als gestern schien uns heute die Sonne schon zum Frühstück auf den Tisch. Entsprechend gut war die Stimmung beim allgemeinen Aufbruch. Die Teilnehmer fuhren wieder in alle Richtungen und Regionen davon: Von Hannover bis Basel und vom Niederrhein bis an den Bayerischen Wald. Na denn bis zum nächsten Mal…

Organisation: Bodo Lubensky
Fotos: Hartmut Raddatz, Mike Tschumper, Christian Perl 

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Und hier gibts ein hübsches Video dazu :-)