Freitag, 4.10.2002

Es war ein ungemütlicher Herbsttag mit häufigen kurzen Regenschauern, als sich das uns allen bekannte - aber immer wieder beeindruckende - Schauspiel ereignete: 28 Transalps aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fanden sich nach und nach auf dem Parkplatz des Hotels Knör in Berg bei Nürnberg ein. Die Fahrer/-innen schauten sogleich alle zu, dass sie möglichst schnell ins Warme zum Kaffeeempfang kamen - dieses Mal mit Blick auf den sich füllenden Motorradparkplatz. Wie immer ging die Begrüßung fast nahtlos ins Abendessen und das Fröhliche Beisammensein über.

Samstag, 5.10.2002

op wieseNach einem besonders guten Frühstück machten wir uns frisch gestärkt an die gemeinsame Rundfahrt. Und zum ersten Mal auf einem Herbsttreffen waren die Straßen trocken, wenn es auch noch kühl und zum Teil neblig war. Die Tour ging durch die Oberpfalz Richtung Regensburg. So heterogen wie die Zusammen-setzung der Teilnehmer war, gestaltete sich auch die der Straßen. Noch nie hatten wir auf einer Rundfahrt ein derartiges Gemisch von asphaltierten und unasphaltierten Feldwegen, schnurgeraden Bundesstraßen oder kurvigen Landsträßchen. Teilweise ging es über Gras und steile Geröllstrecken im Wald - und das alles ohne Verbotsschilder und bei einer überraschend niedrigen Verkehrsdichte. op donauAlso die Streckenwahl war wirklich mit sehr viel Liebe gemacht. Anfängliche Befürchtungen die vielen Teilnehmer, die noch nie den Asphalt verlassen haben, würden Probleme bekommen, erwiesen sich als unbegründet. Im Gegenteil wurde gerade bei denen die Lust auf mehr Schotter geweckt. Dabei waren die vielen Feldwege nicht unproblematisch. Schließlich war alles noch nass und auch die Asphaltwege waren vom Ernteeinsatz ziemlich zugesetzt. Dass unsere Maschinen nachher doch ziemlich verdreckt waren, störte aber keinen wirklich.


Gegen Mittag, als wir durch das romantische Laaber-Tal zogen, kam dann die Sonne raus. Die Temperaturen überstiegen endlich die 10°-Marke. Unsere Mittagspause nahmen wir im berühmten Kloster Weltenburg am Donaudurchbruch in einer zünftigen bayerischen Kneipe ein. Die Kulturbeflissenen konnten anschließend die Barockkirche besichtigen und die Naturfreunde das Donauufer und den -durchbruch, der ein wenig an eine Stelle aus "Herr der Ringe" erinnerte. Es fehlten nur noch die beiden riesigen Königsfiguren rechts und links.

Unser obligatorisches Gruppenbild

 

 

 

Auf der Rückfahrt machten wir noch kurz unser obligatorisches Gruppenfoto, bevor wir durch das bekannte Altmühltal Richtung Hotel fuhren.

 

 

 

 

 

op bruecke

 

Allerdings ist das bei Motorradfahrern sehr beliebte Tal an dieser Stelle eher was für die PS-stärkeren Maschinen. So richtige Schräglagen kann man da wohl erst ab 200 km/h fahren. Trotzdem ist es natürlich landschaftlich ebenso beeindruckend, wie die Feldwegepassagen vom Vormittag. Überhaupt mussten wir am Ende resümieren, dass die Oberpfalz zu Unrecht im "Bekanntheitsschatten" der nicht allzu entfernten Fränkischen Schweiz steht. So gegen 18 Uhr kamen wir müde, aber gut gestimmt im Hotel an. Das Wetter hatte sich prächtig entwickelt. Fast pünktlich zu unserer Ankunft im Hotel fing es wieder zu regnen an. Na wenn das nicht passt. Den Abend verbrachten wir in einem zum Hotel gehörigen Bistro, das wir fast alleine für uns hatten. Die Stimmung war noch besser als am Vorabend - hatten wir doch alle gemeinsam einen wunderschönen Tag erlebt.

 

 

Sonntag, 6.10.2002

Tja, da saßen wir nun bei unserem reichhaltigen Frühstück und mussten wieder mal das letzte Bundestreffen und die Transalpfreunde-Saison 2002 beenden. Aber was solls - das Programm für 2003 wurde verteilt, und wir freuten uns alle schon auf die kommenden Veranstaltungen. Dagegen zeigte sich das Wetter nun von seiner schlechtesten Seite. Es goss in Strömen. Aber was nimmt man nicht alles auf sich, um dabei zu sein.

Organisation: Armin Dütz
Fotos: Uwe Flammer

Und hier gibts ein super Video von unserer Rundfahrt mit einer Helmkamera aufgenommen: