Karfreitag, 9.4.
Es war ein a….kalter Karfreitag-Morgen mit Temperaturen in einigen Regionen von unter 0° C. Na wenigstens war es zumeist trocken. Trotz diesen widrigen Umständen und des wirklich üblen Wetters die Tage davor waren immerhin 23 Transalpfahrer/-innen zu unserem diesjährigen Ostertreffen nach Wipperfürth ins Bergische Land gekommen. Positiv beeindruckt war gleich mal eine Reihe der Teilnehmer des letztjährigen Herbsttreffens von unserem Hotel. Man kümmerte sich richtig um uns. Die Bedienungen waren freundlich und voll auf Zack. Und den ersten Ankömmlingen wurden kostenlose Unterstellplätze für ihre Maschinen angeboten. So haben wir uns das immer vorgestellt (vgl. Herbsttreffen 2003 Schlussbemerkung).
Zum Kaffeeempfang reichte es diesmal allen Teilnehmern. Und der Abend wurde in unserer gewohnten Geselligkeit bei wirklich gutem Essen begangen.
Karsamstag, 10.4.
Nachdem das Wetter am Vorabend noch ganz gut ausgesehen hatte, war nun nichts mehr davon zu sehen - im wahrsten Sinne des Wortes. Es herrschte dichtester Nebel bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Das bedeutete auch: Die Motorräder waren von einer dicken Reifschicht überzogen. Erinnerungen an das letztjährige Ostertreffen kamen auf. Es war jedoch wieder mal halb so wild, denn der Nebel lichtete sich bis zum Start der gemeinsamen Rundfahrt. Sogar die Sonne kam durch - allerdings bei Temperaturen wenig über 0°. Aber wir waren ja gut eingepackt.Die Fahrt durch das Bergische Land machte viel Spaß. Kurven ohne Ende und schmale Sträßchen abseits aller Verkehrsströme. Dazu in einer lieblichen Hügellandschaft. Die trockenen Straßen steigerten das Kurvenerlebnis zusätzlich, so dass viele erstmals in diesem Jahr wieder richtige Schräglagen üben konnten.
Neben den Schräglagen konnten aber auch wieder erste Schotter- bzw. Schlammerlebnisse genossen werden - natürlich legal. Die erste Pause machten wir auf einem Berg bei Marienheide, wo wir uns mal die Mühe machten die verschiedenen Maschinen genauer zu inspizieren. Interessant sind nämlich die High-Tech-Tendenzen:
Vier Transalps sind mittlerweile schon mit Navigationssystemen ausgestattet, zwei mit CB-Funk und eine mit Hifi-Anlage (natürlich mit richtigen Boxen) und Zusatzscheinwerfern/ -bremsleuchten. Die Transalp als High-Tech-Teil - wer hätte so was noch vor wenigen Jahren gedacht?
Nachdem wir in einem größeren Bogen Meinerzhagen östlich umfahren hatten, machten wir einen Schlenker nach Westen und trafen bis zur Mittagspause um 13.00 Uhr in der Burg Berg bei Solingen ein.
Hierbei handelt es sich um eine der größten Burganlagen Deutschlands. Irgendwie klappte dieses Mal das Timing mit dem Wetter optimal. Denn kaum waren wir in der Burg angekommen, fing es an zu regnen. Entsprechend lang ließen wir uns Zeit mit dem echt Bergischen Mittagsbuffet in mittelalterlichen Gewölben.
Beim Start war dann der Regen vorbei. Nur die Straßen waren halt nass, so dass die Kurverlebnisse naturgemäß eingeschränkt waren. Erst in der letzten halben Stunde unserer Rundfahrt fing es wieder zu regnen an. Das Timing war also so gut wie perfekt. Im Hotel erwartete uns der zweite kulturelle Höhepunkt des Tages nach dem Burgbesuch: Ein Dia-Vortrag über eine Tour mit zwei Transalps von Los Angeles nach Miami im November letzten Jahres. Neben den imposanten Fotos konnte man hierbei auch Einiges lernen: Dass es auch in Los Angeles richtig regnen kann, es auch Kurvenparadiese in den Rockies gibt, es in der Wüste von Santa Fe schneien kann (mit Beweisfotos), und man es auch noch Ende November im Süden Floridas am besten in den Moto-Cross-Panzern aushält. Der Diavortrag ging nahtlos ins Abendessen und danach ins Fröhliche Beisammensein über. Allzu spät wurde es dieses Mal nicht, denn am nächsten Tag mussten viele noch weit reisen.
Ostersonntag, 11.4.
Heute lag mal kein Nebel - schon mal ganz gute Voraussetzungen für die zum Teil sehr weiten Heimreisen. Allerdings war es immer noch recht kalt. Die Temperaturen lagen wieder kaum über 0°. Es sollte aber nicht mehr regnen. Nach den gewohnt herzlichen Abschiedszeremonien fuhren die Teilnehmer wieder in alle Himmelsrichtungen davon. Damit ist ein weiteres schönes Ostertreffen zu Ende gegangen. Aber das nächste Treffen steht bevor - im Juni im Südschwarzwald. Da sollte es ja wirklich wärmer werden.
Fotos: Uwe Flammer, Mike Tschumper
Organisation: Kathrin und Sascha Freitag
Und hier gehts zur Bildergalerie