Freitag, 3.5.2024
Das erste Frühlingstreffen seit 2019, das am ersten Maiwochenende stattfand, begann. Bei angenehmen 18° trafen die Transalper aus allen Himmelsrichtungen in Neroth inmitten der Vulkaneifel ein, und es war auch noch trocken. Da hatten wir aber schon ganz andere Frühlingstreffen erlebt… So gut wie das Wetter war auch die Stimmung. Ein paar Kennzahlen zu Anfang: Der Frauenanteil unter den Fahrern lag bei 18%, der Anteil der neuen 750er bei 29%. Interessant dabei drei der fünf 750-wurden von Frauen gefahren…
Nach dem Begrüßungskaffee und dem anschließenden Chillen gings zu Fuß 200 m weiter ins Restaurant. Das hatte nicht nur eine gute Küche zu akzeptablen Preisen, sondern wartete im Garten hinter dem Haus mit der größten Mausefalle der Welt auf. Die ist so groß, dass man damit einen Elefanten fangen könnte. Damit rechnet man nun wirklich nicht in der tiefsten Eifel. Frei laufende Elefanten gibt’s hier eher weniger... Aber zum Eintrag ins Guiness Book of Records hat es gereicht.
Der Abend wurde wieder sehr schön bei gutem Essen und netter Unterhaltung. Wiedersehen und Kennenlernen bis tief in die Nacht hinein.
Samstag, 4.5.2023
Es war noch ziemlich frisch, als wir uns nach ausgiebigem Frühstück zur gemeinsamen Rundfahrt aufmachten. Die Temperaturen waren zunächst einstellig. Aber die Sonne kam raus und ließ auf wärmeres Wetter hoffen. Wie wir schon auf den vergangenen Eifel-Treffen erfahren hatten, besteht die Region nicht nur aus Hochflächen, sondern vielen Einschnitten durch Flüsse, die zum Teil extreme Kurvenpassagen aufwiesen. Neben den beliebten Serpentinen gab es dieses Mal gefühlt mehr Spitzkehren als sonst. Aber mit den Transalps ja wirklich kein Problem.
Die Tour führte zunächst zwischen den berühmten Maaren hindurch nach Daun und von dort ins Ahrtal, das vor zwei Jahren von dieser verheerenden Flutkatastrophe heimgesucht worden ist. An vielen Stellen sieht man heute noch die Folgen davon. Hier war unsere erste Kaffeepause - in einer Motorradkneipe - angesagt. Die Temperaturen waren zwischenzeitlich auf angenehme 15° angestiegen.
Anders als auf der letzten Eifel-Tour fuhren wir dieses Mal an den Nordrand des Mittelgebirges, speziell an den Rur-Stausee. War es anfangs immer noch sehr kurvig und wenig besiedelt, änderte sich dies nun spürbar. Aber die Ampeldichte war auffallend niedrig - was uns erstmals schon 2003 aufgefallen war -, so dass wir durch die Ortschaften gut vorankamen. Die Mittagspause verbrachten wir dann direkt auf dem Damm des Rur-Sees in einem Restaurant mit Außenbewirtung. Die Temperatur betrug mittlerweile um die 20°, so dass alle draußen saßen - direkt neben den Motorrädern. So gehört sich das. Natürlich gab es eine Aussichtsterrasse, die auch ausgiebig genutzt wurde. Ist halt immer wieder schön so ein Anblick mit See und Bergen.
Hier war der Wendepunkt der Rundfahrt, und es ging wieder nach Süden. Beim Einstieg in die Eifel bei Simmerath wurde es noch mal so richtig kurvig. Dann waren wir „oben“ und nahe der belgischen Grenze, wobei hier die Flusseinschnitte seltener wurden. Es ging viel geradeaus mit Highway-Feeling. Das war aber gar nicht so unrecht, da nun immer wieder kurze Regenschauer einsetzten, die zu nassen Straßen führten. Ein kurzes Stück führte die Route durch Belgien. Bevor der Regen so richtig loslegte, kehrten wir in einem Eiscafé in Stadtkyll ein. Neben Eis gab es natürlich leckeren Kuchen. So muss das sein.
Von da an war es nur noch eine halbe Stunde bis Neroth. Das nasse Wetter vermochte die Stimmung allerdings nicht mehr zu trüben. Im Hotel stand dann unsere beliebte After-Tour-Party in voller Montur an, ein Brauch dem sich auch unsere Neuen sehr schnell anschlossen Wie gestern auch spazierten wir im Anschluss (natürlich nachdem wir uns umgezogen hatten) wieder zum Restaurant mit der Mausefalle und begingen dort den zweiten und letzten Abend.
Sonntag, 5.5.2023
Das war es leider nun schon wieder. Viel zu schnell ging auch dieses Treffen zu Ende. Nach dem Frühstück machten sich die Teilnehmer Richtung Süden und Osten auf die jeweiligen Heimstrecken. Das Wetter war zunächst wie gestern. Nur sollte es heute deutlich besser werden. Auch vom Regen wurden wir zumeist weniger heimgesucht.
Organisation: Georg Spindler
Fotos: Joachim Seith, Frank Doll, Regina Pentin, Heidrun Bauer
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