Freitag, 19.5.2023
Das 32. Transalpfreunde-Jahr startete mit sonnigem, nicht allzu kühlem Frühlingswetter. Zumindest konnten wir den Begrüßungskaffee in Meinigen im Freien einnehmen. Allerdings hatten wir dieses Jahr eine Besonderheit zu vermelden, die es in den letzten 10 Jahren auf keinem unserer Treffen mehr gegeben hat: Eine neue Transalp - in diesem Fall die allererste und lang ersehnte Transalp XL 750 ohne „V“. Das war natürlich der absolute Hingucker in unserem ansonsten etwas ergrauten Fuhrpark. Gegenüber den PD06es und PD10s wirkte das Gerät richtig futuristisch. Aber wir sind tolerant uns stehen für alle Transalps offen…
Nebenbei gab es natürlich viel zu erzählen nach der langen Winterpause. Kaffeeempfang und Einquartierung gingen wie immer nahtlos ins Abendessen über, das im griechischen Restaurant im Erdgeschoss des Hotelgebäudes stattfand.
Samstag, 20.5.2023
Für heute war kühles, aber trockenes Wetter angesagt. So richtig trauten wir dem Wetterbericht nicht, denn es zogen dunkle Wolken auf. Aber egal - wir wollten die geplante Tour durch die Rhön ordentlich genießen. Die erste Etappe führte uns über schöne Kurvenstrecken nach Westen. Die Kurven sind hier zwar nicht so häufig wie im Thüringer oder Schwarzwald. Dafür bestechen sie mit ihren Panoramaaussichten - normalerweise. Denn die Wolken wurden immer dunkler, und irgendwann steckten wir in den selbigen… Sehen konnten wir von den Panoramen nichts mehr, und so begnügten wir uns am ersten Aussichtspunkt, dem Schwarzen Moor auf 779 m Höhe mit einem kurzen Spaziergang ins Moor hinein statt dem Besuch des Aussichtsturms.
Als wir eine halbe Stunde späte auf dem höchsten Berg der Rhön, der 950 m hohen Wasserkuppe unsere erste Kaffeepause einlegten, waren wir schon gut durchgekühlt… Hier ist es immer wieder interessant, da es sich wohl um den größten Touristen-Hotspot der Rhön handelt. Trotz nebligem, kühlem Wetter herrschte ein ziemliches Gewusel.
Nach der Kaffee- (und Curry-Wurst-)Pause ging es zügig ins Tal, und siehe da: Die Wolken rissen auf. Es wurde spürbar wärmer, und wir konnten noch ein paar der sagenhaften Panoramaaussichten genießen. Auch die Kurven wurden häufiger, als wir nun ins Bayerische fuhren. Die nächste Etappe war der ehemalige Nobel-Kurort Bad Brückenau. Hier durchquerten wir gemäß unserem kulturellen Auftrag das berühmte Kurzentrum, in dem sich im 19. Jahrhundert Kaiser und Hochadel die Klinke in die Hand gedrückt haben, und das mit ensprechend repräsentativen Bauten aufwarten konnte. Die Sonne schien mittlerweile ohne Unterlass. Die Temperaturen pendelten sich bei 20° ein. So begingen wir unsere Mittagspause nahe dem Kurzentrum in einer Gartenwirtschaft.
Weiter ging es gut gesättigt durch die Südrhön vorbei an Bad Kissingen bis zur nächsten Pause nach Bad Neustadt an der Saale. Die Temperaturen hatte sich mittlerweile bei bis zu 25° eingependelt, und es herrschte eitel Sonnenschein. Aus der geplanten Kaffeepause auf dem schönen Marktplatz von Bad Neustadt wurde nun eine Eispause. Noch vor 17 Uhr kamen wir zurück ins Hotel und begingen unsere After-Tour-Party beim Griechen, der quasi die Funktion der - nicht existierenden - Hotelbar übernommen hat.
Anders als am Vortag gingen wir nicht nahtlos ins Abendessen über, sondern vertraten uns nach der langen Fahrerei ein wenig die Beine beim Gang zum Abendessen in die Innenstadt. Die Pizzeria war 15 Gehminuten entfernt, und wir konnten auf diese Weise auch ein wenig von Meinigen sehen. Das mit der Geherei war ganz gut, denn wir konnten auf dem Rückweg ein wenig die Kalorien verbrennen. Interessant war, dass im Stadtzentrum am Samstag Abend um 22 Uhr buchstäblich die Gehsteige hochgeklappt wurden - sprich: „Tote Hose“. Für Party People ist das Stadtzentrum von Meiningen wohl weniger zu empfehlen. Den Ausklang begingen wir dann wieder beim Griechen im Freien.
Sonntag, 21.5.2023
Das Wetter beim Frühstück zeigte sich nun von seiner besten Seite. So kannten nun alle noch mal auf der Heimfahrt ihre speziellen Touren durch die Rhön genießen.
Die Transalp-Saison ist eröffnet :-)
Organisation: Georg Spindler
Fotos: Joachim Seith, Frank Doll, René Baukus, Wolfgang Kieser
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