Freitag, 2.7.2021
Es sind schwierigen Zeiten. Der nunmehr über 15 Monate anhaltende Ausnahmezustand setzt auch den Transalpfreunden heftig zu. Das Frühlingstreffen musste erneut ausfallen. Umso froher waren wir, dass Gastronomie und Hotellerie in Baden-Württemberg nun endlich öffnen durften. Kurz vor dem Treffen waren die Beschränkungen sogar noch mal gelockert worden, so dass gute Chancen für eine wunderbare Veranstaltung im Städtchen Alpirsbach bestanden. Das Wetter ließ sich schon mal ganz gut an: sonnig und nicht zu heiß oder kalt. Die Wiedersehensfreude nach der langen Durstphase war entsprechend groß. Am Eingang des Hotels konnten wir stilecht den Kaffeeempfang genießen - direkt neben unserem Fuhrpark. Also ein wirklich gelungener Einstieg. Bis zum Ende des Tages waren 17 Transalper zusammengekommen - eine ganz gute Beteiligung in diesen Zeiten…
Zu Fuß ging es um 19 Uhr hundert Meter weiter in eine Pizzeria, wo wir natürlich im Freien den Abend begingen.
Samstag, 3.7.2021
Das gestrige Wetter setzte sich heute Morgen fort - also optimale Voraussetzungen für die geplante Tour. Wir fuhren zunächst Richtung Süden duch Kinzig- und Schiltachtal nach Schramberg. Die Kurven waren angenehm zu fahren und stellten einen guten Einstieg dar. Das erwies sich als hilfreich, weil es nun beim Schwenk nach Westen über Hornberg und Oberprechtal deutlich enger wurde. Es gab einige Auf.- und Abstiege und zahlreiche Kurven, die so richtig Spaß und dem Schwarzwald als Deutschlands Motorradparadies Nummer 1 wirklich alle Ehre machten. Wenn nicht die Randlage wäre, würden wir uns wohl öfter hier treffen.
Am Ende der ersten Etappe stand der kulturelle Part in Form der Triberger Wasserfälle an. Immerhin sind es die höchsten Deutschlands außerhalb der Alpen. Ein Teil der Gruppe schaute sich diese aus der Nähe an. Die nächste Etappe war nur eine halbe Stunde lang und führt über schmale Sträßchen auf knapp über 1000 m Höhe an die Donauquelle.
Schon interessant, dass aus diesem Rinnsal der größte Fluss Europas mit eine Breite von bis zu 1,5 km werden soll. Hier begingen wir im benachbarten Restaurant eine längere Pause. Das Wetter war mittlerweile sommerlich warm geworden. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto setzte sich unsere Tour wieder nach Westen fort über Simonswald nach Waldkirch. Nun stand buchstäblich der Höhepunkt der Veranstaltung an: Der Kandel - mit 1241 m einer der höchsten Berge des Schwarzwaldes. Natürlich nahmen wir nun die kurvenreiche Straße, die auf dessen Gipfel führt, unter die Räder. Die Fahrbahn ist allerdings in einem schlechten Zustand, was das Erlebnis ein wenig trübte. Zahllose Kurven später waren wir wieder im „Tal“ angekommen - in St. Märgen auf 895 m Höhe. Hier stand nun die Kaffeepause an - natürlich mit der weithin berühmten Schwarzwälder Kirschtorte.
Gut erholt und gesättigt traten wir nun den Heimweg nach Norden an. Über Vöhrenbach und St. Georgen ging es zurück. Leider trübte sich das Wetter nun deutlich ein, und erste leichte Regenschauer streiften uns - allerdings nicht so, dass sich ein Wasserfilm auf den Straßen bilden konnte. Das Kurvenerlebnis war weiterhin ungetrübt.
Um 17.30 Uhr waren wir wieder am Hotel und konnten die After-Tour-Party starten. Wie gewohnt ging diese nahezu fließend ins Abendessen über. Mittlerweile setzte der Regen ein, und so saßen wir 200 m weiter im Inneren eines Restaurants. Es war wieder ein unterhaltsamer Abend bei gutem regionalem Essen.
Sonntag, 4.7.2021
Perfekt ausgeschlafen saßen die Teilnehmer ein letztes Mal beim Frühstück zusammen. Zum Start auf den Heimweg war es bewölkt, aber es regnete nicht. Die meisten kamen dann trocken heim. Lediglich die „nördlichen“ Teilnehmer (aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen) gerieten in heftige Regenfälle.
Organisation: Georg Spindler
Fotos: Georg Spindler, Joachim Seith
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